Von Dresden nach Tschechien

Nach dem wir uns drei Tage lang in der Nähe von Dresden ausgeruht haben, uns die Stadt angesehen und Kleinigkeit repariert und geflickt haben, sind wir über unsere erste Landesgrenze gerollt. Jetzt sind wir den zweiten Tag in Tschechien. Heute morgen müssten wir uns erst einmal mit den Bergen dieser Gegend hier bekannt machen. Ich behaupte mal, wir sind zwei Stunden lang nur Berg auf gefahren und das morgens um 8 Uhr. Aber eine tolle Aussicht :D Das mit dem "nach Wasser fragen" haben wir auch gleich ausprobiert und haben trotz Sprachbarrieren etwas bekommen. Da wir am Tag zuvor noch nicht genug Wasser für die Nacht hatten haben wir unseren Wasserfilter ausprobiert und Seewasser getrunken (schmeckt immer noch nach See aber es gibt ein besseres Gefühl).

Elberadweg/Fotos

Elberadweg

Wir sind jetzt drei Tage an der Elbe, mal rechts, mal links entlang gefahren und haben gute und schlechte Radwege gehabt, aber unsere Laune lies sich dadurch nicht beeinflussen :) wenn es mal zu anstrengend war und die Sonne mit 32 Grad dann doch etwas zu dolle war haben wir uns ein schattiges Plätzchen gesucht und einen Kaffee getrunken oder/und einen Riegel gegessen. Einen See zum abkühlen haben wir auch gefunden oder auch mal die Elbe, für kühle Füße.  Gestern haben wir unsere erste "warm showers"  Erfahrung gemacht.   Das ist eine Plattform von Fahrradfahren für Fahrradfahren, wo man kostenlos duschen und meist auch schlafen kann.  In Magdeburg habe wir im vierten Stock bei einer sehr netten wg geschlafen und da es bei diesem Wetter mehr als gut tut sich kühl zu duschen haben wir uns heute gleich wieder bei einer Familie eingenistet und werden gerade von der Gastgeberin bekochen :)

Störche, Café und frisches Wasser

Wir haben uns bei unseren sehr netten Gastgebern heute vormittag sehr spät verabschiedet. Der Fuß ist problemlos in den Schuh gekommen und meine Müdigkeit hat sich auch gelegt.  Da man es am Anfang langsam angehen soll haben wir uns nach etwa 4 Stunden in ein Café gesetzt und Kaffee und Kuchen getrunken.  Als ich auf die Damen Toilette wollte, wollte mich eine Dame darauf hingewiesen , dass ich hier doch in die falsche Tür gegangen bin :D als ich den netten Kellner nach Leitungswasser für unsere Flaschen fragte wollte er mir nichts geben, da das Haus noch alte Bleileitungen hat.  Doch er hat mir sein Mineralwasser kostenlos in die Flaschen geschenkt. So können wir jetzt hier zwischen der Elbe und Havel sitzen und gleich unser Zelt aufbauen ohne verdursten zu müssen.  Zuvor sind wir durch ein Storchendorf geradelt in dem alle Nester eine Nummer haben und eine Tafel mit den Daten der Ankunfts- und Abflugzeiten, sowie der Kinderzahlen. Auch wenn man es langsam angehen sollte sind wir heute 72 km gefahren. Ach und übrigens die Fahrräder mit Gepäck wiegen 47 (Carola) und 48 (Arne) kg, doch es gibt noch Optimierungsmöglichkeiten ;) 

Erste Spuren werden sichtbar

Die letzte Wochen fordern ihren Tribut und da unsere erste Etappe sehr entspannt und kurz gehalten ist,  kann man sich nach 20 km auch mal eine kleine Mittagspause im Stadtpark von Dannenberg gönnen. 

Ein ungewisser Start

Nach einem unglücklichen Sturz und einem Krankenhausaufenthalt von 5 Std. ist der Beginn am Samstag ein wenig Ungewiss.

Wie es scheint ist nichts gebrochen, aber zu 100% wollte sich der Arzt nicht meiner Meinung anschließen. Somit heißt es jetzt abwarten, kühlen, schonen und beten das mein Fuß sich bis Samstag wieder halbwegs beruhigt

Wir halten euch auf dem Laufenden!